Die ISK testete als erste Schule das Angebot der "FH4Schools". Die Jugendlichen besuchten im Rahmen des Unterrichtsfaches “IB Physics” einen Workshop der FH Workshop Academy.
Einblick in das Makers Lab
Der Workshop „Makers Lab – Just make it: vom Design zum fertigen Produkt“ wurde vom Bachelorstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen konzipiert und bringt den Teilnehmenden die Fertigungstechnologie näher. Bei den ISK-Schülerinnen und -Schülern und Lehrer Mag. Klaus Reitberger, MSc, PhD traf der Workshop auf großen Gefallen. „Ein Workshop zum Thema „3D-Druck“ ist für die Schülerinnen und Schüler der ISK Tirol von großem Wert, da die dort erlernten Fähigkeiten auch in praktischen Abschlussarbeiten Verwendung finden können. Im Rahmen des internationalen Abschlusses mit dem IB Diploma sind Schülerinnen und Schüler gefordert, selbständig Experimente durchzuführen. Dabei ist Know-how in Sachen „3D-Printing“ sehr hilfreich. Das Kollegium der ISK ist froh, dass es am gemeinsamen Campus der FH Kufstein Tirol so nützliche Angebote wie diese gibt“, so Reitberger nach dem Workshop.
Biologie-Lehrerin Mag. Daniela Spielmann, MSc begleitete die Gruppe zum Workshop. Die Lehrende hatte während des Workshops die Idee, Unterrichtsmaterialien wie menschliche Gelenke usw. im Makers Lab selbst herzustellen. Die Möglichkeiten dafür sind jedenfalls im Lab gegeben.
Learning by Doing
Ziel des Workshops ist es, dass die Schülerinnen und Schüler selbstständig im Makers Lab arbeiten können und erste Erfahrungen in diesem Umfeld sammeln. Insbesondere, da beim Umgang mit dem 3D-Druck „Learning by Doing“ das oberste Gebot ist. Der große Vorteil der additiven Fertigung ist, dass Ideenskizzen und Konzepte durch die Nutzung der 3D-Drucker schnell und einfach auf Umsetzung und Funktion überprüft werden können. Ganz getreu dem Motto „Just make it“.
Nachhaltige Materialien im Einsatz
Ein weiterer interessanter Punkt im Makers Lab ist, dass hier hauptsächlich günstiges und nachhaltiges Kunststoffmaterial, sogenanntes PLA, verwendet wird. Dieses wird aus Maisstärke hergestellt und enthält dadurch keine Erdölprodukte. Unter den richtigen Bedingungen ist das Material kompostierbar und kann somit recycelt werden.
Spannender Austausch für die Fachhochschule
Für die FH Kufstein Tirol ist der Workshop ebenfalls mit großen Vorteilen verbunden, da die Schülerinnen und Schüler so erste praktische Eindrücke im Studienfach sammeln können. „Für mich als Workshopleiter waren die coolsten Momente während des Workshops, als die Jugendlichen begonnen haben, untereinander zu diskutieren, was mit 3D-Druckern hergestellt werden kann. So fragte ein Schüler, ob es möglich ist, ein Modell einer speziellen Wind-Turbine für den Physik-Unterricht mit dem 3D-Drucker zu produzieren. Er hätte somit ein physisches Modell bzw. Anschauungsmaterial für seine Präsentation über Windturbinen zur Verfügung“, zeigt sich Laborleiter Markus Ehrlenbach, MSc vom ersten Workshoperfolg begeistert.